Als Chemieingenieurin und Leiterin der Abteilung Produktqualität und Arbeitssicherheit bei der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ) ist Bauer komplexe Probleme gewohnt: Sie ist seit 25 Jahren in der Branche tätig und auf Qualitätssicherung, Prüfung und Normung spezialisiert, nicht nur für den Baustoff selbst, sondern eben auch im Bereich Arbeitssicherheit. Sie hat Qualitätskriterien, Normen und Standards sowie geeignete Tests und Prüfungen für die Herstellung von Zement mitentwickelt, war für Audits auf Baustellen, in Zementwerken und in Chemielabors in ganz Europa, in Kanada, Afrika und Indien unterwegs, hat die UNIDO beraten und auf der ganzen Welt Labors für Zementchemie mit eingerichtet und diese auf den Stand der Technik gebracht. Als stellvertretende Leiterin der Zertifizierungsstelle der VÖZ ist sie heute auch für die normgerechte Zertifizierung zuständig und führt nach wie vor Audits in Zementwerken durch. „Ich schaue schon sehr genau hin“, sagt Bauer, die auch an zahlreichen Innovationsprojekten beteiligt ist und eigene Forschungsprojekte durchführt.

Woman Award
Leistung sichtbar machen.
Der Woman Award wird seit 2010 an eine Forscherin aus dem ACR-Netzwerk im naturwissenschaftlich-technischen Bereich verliehen und macht ihre individuelle Leistung sichtbar. Die Auszeichnung schafft zudem Bewusstsein für weibliche Karrierewege in der Forschung und motiviert im besten Fall junge Frauen und Mädchen dazu, eine Karriere in Naturwissenschaft und Technik zu beginnen.
Qualität im Fokus
Die diesjährige Preisträgerin ist Cornelia Bauer von der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ). Die Chemieingenieurin ist spezialisiert auf Zementchemie, ihr Forschungsfokus ist die Qualitätssicherung und die Weiterentwicklung des Zements – er soll bis 2050 klimaneutral werden. Bauer erhält den ACR Woman Award powered by FFG für die Weiterentwicklung von Spritzbeton.
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