Die neue Kombination aus Mundstück und Blatt erfüllt sowohl die Bedürfnisse von Amateuren als auch die Anforderungen von Profis, da sie leicht und dauerhaft spielbar ist und gleichzeitig eine ausgezeichnete Tonqualität sowie Intonation aufweist. Die dafür erforderliche Werkstoffkombination hat MAXTON mit Unterstützung des ACR-Instituts OFI entwickelt. Dafür wurden die MAXTON GmbH und das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) mit dem ACR Kooperationspreis 2019 ausgezeichnet.
Klarinettensystem mit Wiener Klang
Unmittelbare Spielbarkeit, volles Klangvolumen und individuelle Abstimmung, das verspricht das neu entwickelte Klarinettensystem von MAXTON.
Institut
OFI – Österreichisches Institut für Chemie und Technik
KMU-Partner
MAXTON GmbH
Förderung
FFG
Spielerinnen und Spieler von Holzblasinstrumenten wie Klarinette und Saxofon können ein Lied davon singen: die perfekte Mundstück-Blatt Kombination zu finden ist schwer und individuelle Anpassung meist unerlässlich. Blatt und Mundstück bilden gemeinsam den tonerzeugenden Teil einer Klarinette. „Schon minimale Veränderungen können große Unterschiede bewirken. Man braucht viel Erfahrung für die perfekte Abstimmung von Mundstück und Blatt, ebenso aber Geduld und Experimentierfreude“, erklärt Martin Fluch, Geschäftsführer von MAXTON und selbst Profiklarinettist beim ORF Radiosymphonieorchester Wien. Er hat sich zum Ziel gesetzt, ein neuartiges Klarinettensystem zu schaffen, welches Mundstück und Kunststoffblatt umfasst. Beides sollte in einem breiten Temperatur- und Feuchtigkeitsbereich immer gleich und leicht spielbar sein sowie geringen Blasdruck erfordern. Für die Musikerin und den Musiker sollte sich ein warmes, weiches und dunkles Klangbild (Wiener Klang) ergeben. „Für uns war es außerdem wichtig, großtechnisch produzieren zu können“, betont Fluch. Gleich in zwei Forschungsprojekten hat MAXTON zusammen mit dem OFI geforscht, um den idealen Werkstoff für Mundstück und Blatt zu finden.
Revolution am Musikmarkt
Da Mundstück und Blatt eine perfekte Synergie ergeben, zielt MAXTON hier auf eine Revolution am Musikmarkt ab. Besonders die Entscheidung für das Klarinettenblatt ist eine Philosophiefrage: Bisher galt das Holzblatt als erste Wahl, da kein Kunststoff die speziellen Anforderungen an Elastizität und gleichzeitig Steifigkeit erfüllen konnte. Doch nun gibt es eine Alternative. Der neu entwickelte Werkstoff-Compound weist eine sehr hohe Steifigkeit bei gleichzeitig geringer Dichte auf. Das Blatt ist also stabil genug, um sich nicht zu verformen und zugleich elastisch, um dämpfend zu wirken. Diese speziellen Eigenschaften sind der Garant für warme, harmonische Klänge. „Das neue Kunststoffblatt erfüllt alle Anforderungen, die für Musiker entscheidend sind“, ist Fluch erfreut.
Der ultimative Klang
Für den besten Klang müssen Mundstück und Blatt eine verlässliche Genauigkeit aufweisen und miteinander harmonieren. Dies ist MAXTON nach einer Entwicklungszeit von mehr als zehn Jahren schließlich gelungen. Es galt, die klangtechnischen Vorteile von Kautschukmundstücken mit den Fertigungseigenschaften und der Formstabilität von Hartkunststoffen zu verbinden. „Für das Mundstück haben wir ein Werkstoffkonzept entwickelt, welches die beiden Faktoren Steifigkeit und Dämpfung bestmöglich vereint. Dieses Konzept sieht einen Matrixwerkstoff mit möglichst hoher Dämpfung vor, der durch Verstärkungsstoffe in Balance gebracht wird, sodass letztendlich ausreichende Steifigkeit bei möglichst hoher Dämpfung gewährleistet wird“, erklärt Heinz Haider, Projektleiter und Kunststoffspezialist beim ACR-Institut OFI den langwierigen und komplexen Entwicklungsprozess.
Musik kennt keine Grenzen
Die Mundstücke mit klangvollen Namen wie AMADEUS, ALMA oder GIUSEPPE gibt es in allen gängigen Bahnkurven. Sieermöglichen, zusammen mit den innovativen Kunststoffblättern, ein perfekt aufeinander abstimmbares System für Böhm, Deutsch und Wien Bohrungen. In dieser Form präsentiert MAXTON das innovative Klarinettensystem auf den internationalen Musikmessen in Shanghai am 10. Oktober, anschließend in Nürnberg, Leipzig und Los Angeles.