„Wir sind eigentlich manchmal selbst erstaunt, welche Erkenntnisse noch mit der Elektronenmikroskopie möglich sind“, sagt Gerald Kothleitner, Geschäftsführer des Zentrums für Elektronenmikroskopie – ZFE in Graz. Das ZFE ist eines der europaweit führenden Institute für Elektronenmikroskopie und Nanoanalytik. Es erweitert die Grenzen des Möglichen stetig und erschließt neue Bereiche für die mikroskopische Analytik. Eine der jüngeren Errungenschaften: die Augenheilkunde. Gemeinsam mit Fachärzten einer augenärztlichen Praxis in Graz gelang es, die winzigsten Beschädigungen sichtbar zu machen, die an Intraokularlinsen nach einer YAG-Kapsulotomie (Nachstarbehandlung) auftreten können.
Charakterisierung von Laser-Schäden an künstlichen Linsen
Das ACR-Institut ZFE nutzt Elektronenmikroskopie für die Augenheilkunde, konkret zur Charakterisierung von Laser-Schäden an künstlichen Linsen. Diese Schäden können bei der Behandlung des Nachstars auftreten. Die Analysen des ZFE sind ein möglicher erster Schritt zur Verbesserung des Materials von Intraokularlinsen und sollen die Entwicklung zusätzlicher Sicherheitsfeatures in der Lasertechnologie vorantreiben.
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