Rund 75.000 bis 300.000 Tonnen Mikroplastik gelangen in der EU jedes Jahr in die Umwelt. Die winzigen Plastikpartikel wurden bereits in Lebensmitteln und kürzlich in Muttermilch nachgewiesen. Mit einer Größe von unter fünf Mikrometern (µm) – das ist das Fünftausendstel eines Millimeters – stehen die Partikel im Verdacht, hormonell zu wirken und Antibiotikaresistenzen zu fördern. Auch Nahrungsmittel können Mikroplastik enthalten, nur kann bislang nicht einfach ausgewertet werden, welches es ist, wieviel es ist und woher es kommt. Die Purency GmbH, ein 2020 gegründetes Start-up aus Wien, und das ACR-Institut OFI – Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik ändern dies: „Wir entwickeln eine zuverlässige Methode, die bestimmen kann, aus welchen Polymeren die Mikroplastik-Partikel aufgebaut sind und in welcher Menge sie vorkommen“, sagt die Materialanalytikerin Gabriele Eder, die das Projekt microplastic@food am OFI leitet.

Start-up Preis
Ideen Flügel verleihen.
Der Start-up Preis powered by aws wurde 2017 ins Leben gerufen und zeichnet ein Start-up oder ein innovatives Jungunternehmen für eine Produkt- oder Prozessinnovation aus, die von einem ACR-Institut begleitet wurde. Das Start-up erhält zusätzlich zum Preisgeld einen Gutschein für eine Beratungsleistung durch die Austria Wirtschaftsservice GmbH.
Mikroplastik in Lebensmitteln identifizieren
Das Start-up Purency GmbH und das ACR-Institut OFI – Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik erhalten den ACR Start-up-Preis 2022 powered by aws für die Entwicklung eines Algorithmus, der Menge und Art von Mikroplastik in Lebensmitteln und Getränken anhand von spektroskopischen Imaging-Messdaten bestimmen kann.
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