Die Geschichte des OFI beginnt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mit Gründung des Chemischen Forschungsinstitutes der Wirtschaft Österreichs, kurz CFI, und ist eng mit der Entwicklung des Werkstoffes Kunststoff verbunden. Kunststoffe und Kunststoffprodukte umfassten damals nur einen ganz geringen Prozentsatz der gesamten wirtschaftlichen Aktivitäten. Nur 10–20 dag betrug der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Kunststoffen – eine Menge, die heute bestenfalls mit dem Verbrauch von Gewürzen zu vergleichen ist.
Mit den Jahren gewannen Kunststoffe als Werkstoffe immer mehr an Bedeutung, fanden zunächst verstärkt Anwendung im Elektrobereich und in der Sportartikelindustrie, dann auch in der Biomedizin, der Bautechnik oder im Verpackungsbereich. Mit dem breiteren Einsatzgebiet von Kunststoffen, wuchs auch das Leistungsportfolio des OFI stetig. So profitierten immer mehr Branchen von der Expertise des Prüf- und Forschungsinstituts. Um dies zu verdeutlichen, erfolgte 1984 die Umbenennung in Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik, den Namen, den das Institut auch heute noch trägt.
„Ein Blick in die Geschichte des OFI macht deutlich, dass sich an den grundlegenden Aufgaben, die das OFI bereits seit 75 Jahren erfüllt, kaum etwas verändert hat“, so OFI Geschäftsführer Baurat Dr. Michael Balak.