Das Thema Kreislaufwirtschaft hat derzeit höchste Priorität, zumal es einen wesentlichen Beitrag zur dringend notwendigen Erreichung aktueller Klimaziele darstellt. In der Praxis werden qualitätserhaltende Baustoffkreisläufe dennoch nur in wenigen Fällen umgesetzt. Ein wesentliches Hemmnis sind Stör- und Schadstoffe, andererseits erschweren heterogene Materialkombinationen in Form von Hybrid- und Verbundbaustoffen den selektiven Rückbau von Altgebäuden und damit die Generierung sortenreiner und damit verwertbarer Materialströme.
Die drei im jeweiligen Sektor führenden ACR-Institute – Holzforschung Austria (HFA), Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) und Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie (IBO) – vernetzen in diesem Projekt ihre Kompetenzen und bauen zusätzliches, materialspezifisches Know-How auf. Ein Forschungsziel ist die umfassende chemische und physikalische Charakterisierung der betreffenden Baustoffgruppen, mit besonderem Fokus darauf, die Stör- und Schadstoffe zu identifizieren.