Es hat mich schon immer interessiert, wie sich menschliches Handeln auf räumliche Strukturen auswirkt bzw. wie und warum räumliche Disparitäten entstehen“, erklärt die Salzburgerin Christina Enichlmair, warum sich nach der Matura für ein Geographiestudium in der Hauptstadt Wien entschieden hat. Ihren Fokus legte sie dabei auf den Fachbereich Wirtschaftsgeographie, der die räumliche Dimension wirtschaftlicher Prozesse und Aktivitäten als Untersuchungsgegenstand hat, sowie auf Internationale Entwicklung, Arbeitsmarkt und Migration. Ein Schlüsselerlebnis war die Auslandsexkursion nach Indien mit dem Schwerpunkt Globalisierung und Wettbewerbsfähigkeit, wo sie Unternehmen mit österreichischer Kapitalbeteiligung in Süd- und Nordindien besuchte. „Diese Reise war mit ein Grund für meine spätere Entscheidung, in die Wirtschafts- und Sozialforschung zu gehen“, so Enichlmair.
Bevor sie 2007 zum ACR-Institut KMU Forschung Austria stieß, arbeitete sie beim Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stadt- und Regionalforschung an der Akademie der Wissenschaften für das EU-Forschungsprojekt „Competitive Metropolises“. Später machte sich auch noch den Masterlehrgang im Bereich International Relations an der Donauuniversität mit den Schwerpunkten internationale Beziehungen, internationale Wirtschaft und internationales Recht.