Dass das bisherige Modell nicht nachhaltig ist, wird nun schmerzhaft klar: Der mit fossiler Energie produzierte und zumeist importierte Dünger ist so teuer geworden, dass viele europäische Länder für das kommende Jahr drastische Ernteeinbußen erwarten. Dabei könnte man mit den entsprechenden Technologien aus den Gärresten von Biogasanlagen Dünger und sogar Humus produzieren: kostengünstig, regional und klimaschonend.
„BioProfit“ heißt das Projekt, zu dem sich fünf Institute – AEE INTEC, LVA, ZFE und IWI – unter der Leitung des GET zusammengeschlossen haben. Die Projektgruppe wird Verfahren entwickeln, um die Gärreste von Biogasanlagen, die bislang teuer entsorgt werden müssen, profitabel nutzen zu können. „Wir ermöglichen lokale Wertschöpfung, indem wir mit regionalen Ressourcen die Energie- und Stoffkreisläufe schließen“, fasst Klaus Paar, der Institutsleiter des GET, die Bedeutung von BioProfit zusammen.