Auf einem Bauernhof aufgewachsen, konnte die gebürtige Niederösterreicherin bei Waldarbeiten schon früh erste Praxisluft schnuppern. Den tatsächlichen Grundstein für ihre Karriere legt sie dann mit dem Studium der Holzwirtschaft an der BOKU. Im Zuge dessen absolvierte Polleres auch zwei längere Auslandsaufenthalte an der University of Helsinki sowie an der University of British Columbia in Vancouver. In ihrer Diplomarbeit beschäftigte sich die Forscherin mit der Analyse von Umweltaspekten bei der Gebäudeplanung und damit einem Thema, das 25 Jahre später aktueller denn je ist.
Der Bereich Hausbau und Fassadentechnik war es schließlich auch, in dem Polleres im Jahr 2000 bei der Holzforschung als wissenschaftliche Mitarbeiterin Fuß fasste. Acht Jahre später sollte sie die Leitung des Bereichs Holzhausbau übernehmen. Berufliches Steckenpferd war, ist und bleibt der Online-Bauteilkatalog dataholz.eu, den Polleres von Beginn an mitentwickelte und der sich inzwischen als internationales Standardwerk etabliert hat. Die Datenbank verfügt über gesicherte Informationen für den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs Holz und sorgt für Sicherheit in der Anwendung. Neben Daten zu Brand-, Schall- und Wärmeschutz sind auch aktuelle Indikatoren zur Ökobilanzierung und Nachhaltigkeit frei verfügbar.