Eine gute Schalldämmung ist für das Wohlbefinden beim Wohnen und Arbeiten nicht selten die halbe Miete. Schließlich können lärmende Nachbarn schnell zur Belastungsprobe werden. Bisher verbreitete Methoden bilden die durch Trittschallquellen entstehende Belästigung allerdings nur unzureichend ab. Gemeinsam mit einem internationalen Expert*innen-Team hat das ACR-Institut IBO daher jetzt einen neuen Ansatz entwickelt, der auf der Nachbildung virtueller Umgebungen basiert. So sollen bei minimalem Energie- und Ressourceneinsatz die Unzulänglichkeiten derzeit gebräuchlicher Methoden behoben werden.
Das Projekt bringt ein multidisziplinäres Team aus Forscher*innen mit langjähriger Expertise in den Bereichen Holzwerkstoffe, Schallfeldanalyse, Bauakustik Modellierung und Wahrnehmungsbewertung zusammen. Erstmals werden in der Methodenentwicklung nicht nur Geräusche, sondern auch Vibrationen berücksichtigt, wobei ein eigens entwickelter Sensor zum Einsatz kommt. So legen neuartige Aufnahmetechnologien und mathematische Modellierungsmodelle gepaart mit fortschrittlichen Ansätzen zur Analyse menschlicher Wahrnehmung den Grundstein, um die Wechselwirkung zwischen Gebäude und Bewohner*in gesamthaft nachvollziehen zu können.