Der im März 2023 veröffentlichte Bericht macht deutlich, dass KMU ihre zentrale Stellung in der österreichischen Wirtschaft auch in Krisenzeiten behaupten können. Nach wie vor machen sie mit 99,7% die absolute Mehrheit der heimischen Betriebe aus. Die insgesamt rund 366.500 kleinen und mittleren Unternehmen beschäftigen 2,1 Mio. Personen und erwirtschaften eine Bruttowertschöpfung von € 557,9 Mrd. Sie sind damit Arbeitgeber für über zwei Drittel aller Erwerbstätigen und für knapp zwei Drittel der Bruttowertschöpfung der marktorientierten Wirtschaft verantwortlich.
Nach Corona-bedingten Einbrüchen im Jahr 2020 konnte der KMU-Sektor in den vergangenen beiden Jahren wieder deutlich wachsen. Aktuell sehen sich viele Betriebe aber mit neuen Herausforderungen wie den steigenden Energie- bzw. Rohstoffpreisen und Arbeitskosten konfrontiert. Ihre Entwicklungsdynamik dürfte im Jahr 2023 damit moderater ausfallen. Nachdem die heimischen KMU ihre Resilienz und Stärken aber bereits in der Vergangenheit eindrücklich unter Beweis gestellt haben, gibt es berechtigten Grund zur Zuversicht. Dazu tragen auch der hohe Internationalisierungsgrad und die im EU-Vergleich überdurchschnittliche Innovationskraft bei.