Gerade in Spitälern und Pflegeeinrichtungen spielen Hygienekonzepte eine wichtige Rolle. Trotzdem sind so genannte nosokomiale Infektionen, verursacht durch Krankenhauskeime, auf dem Vormarsch. Dabei handelt es sich vielfach um gegen Antibiotika resistente Keime, die besonders für immungeschwächte Menschen sehr gefährlich werden können. Um diese und andere Keime zu eliminieren oder zumindest einzudämmen wird in Gesundheitseinrichtungen gereinigt, dekontaminiert und desinfiziert.
Ein zentraler Punkt beim richtigen Einsatz von Desinfektions- und Reinigungsmitteln ist die Beachtung von möglichen Wechselwirkungen. So können z.B. Wirkstoffe dieser Mittel in Textilien gebunden werden und stehen dann auf der zu reinigenden und desinfizierenden Oberfläche nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung. Zu beachten ist außerdem, dass sich nicht alle Materialien gleich gut desinfizieren lassen: Es macht einen Unterschied, ob die Oberfläche aus Kunststoff oder Metall besteht, ob und womit sie beschichtet ist. Und es spielt natürlich auch eine Rolle, wie stark und womit sie kontaminiert ist.