Ob medizinisches Instrument oder gar ein ganzes Haus: Objekte aus dem 3D-Drucker sind inzwischen fast eine Alltäglichkeit, egal, welche Größe sie haben. Auch verschiedene Bauteile können serienmäßig mit 3D-Drucktechnik hergestellt werden. Doch anders als bei den traditionell in Spritzgusstechnik produzierten Bauteilen gibt es für die aus dem 3D-Drucker kommenden Teile noch keine genauen Kenntnisse, was ihr Langzeitverhalten betrifft. Sind die Polymere ebenso verlässlich wie Spritzguss-Bauteile? Unter welchen Bedingungen werden sie porös?
Die These ist, dass Druckverfahren, Mikrostrukturen und mechanische Eigenschaften eines Bauteils in Beziehung stehen. Offen ist, auf welche Weise. Das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) wird mit dem Projekt Serife 3D die revolutionäre Produktionsmethode auf den Prüfstand stellen und die Erfahrungslücken schließen, die einer risikolose Anwendung der Technologie im Weg stehen und die kleine und mittlere Betriebe jetzt noch davon abhalten, die Chancen der Technologie zu nutzen. „Wir geben den KMU, die 3D-Druck nutzen wollen, eine gesicherte Entscheidungsgrundlage, wenn sie investieren“, so Heinz Haider, Projektleiter des OFI.