Die Zeit drängt, wenn es um das Erreichen der Klimaziele geht und damit die Energiewende gelingen kann, braucht es vor allem innovative Speichermöglichkeiten. „Die Umstellung auf nachhaltige, aber volatile Energieträger erfordert eine Anpassung des Energiesystems, das heißt ein räumlicher und zeitlicher Ausgleich zwischen Erzeugungs- und Bedarfsspitzen muss hergestellt werden, zum Beispiel zwischen Sommer und Winter“, so Elisabeth Lachner, Projektleiterin bei AEE INTEC und weiter: „Ein wichtiger Teil dieses Ausgleichs ist der Wärmespeicher, der essenziell für die Wärmewende ist.“
Im Projekt „HighCon“ haben sich die ACR-Institute AEE INTEC, BTI und VÖZ dabei eines besonders kritischen Aspekts angenommen: Der Abdichtung von unterirdischen Großwasserwärmespeichern. Derzeit werden vor allem Kunststoff- und Edelstahlauskleidungen eingesetzt, die beide hohe Kosten mit sich bringen. So sind die Polymerabdichtungen zwar günstig in der Herstellung, halten den hydrogeologischen Kräften und den hohen Temperaturen aber nicht lange stand. Edelstahlauskleidungen wiederum bringen erhebliche Material- und Herstellungskosten mit sich, bieten auf längere Sicht aber ebenfalls keine Sicherheit. „Die Kostensenkung bei der Errichtung von Speichern ist eines unserer zentralen Forschungsziele“, so Gerald Zotter, Leiter der Arbeitsgruppe Thermische Energiespeicher bei AEE INTEC. „Denn nur ökonomisch darstellbare Systeme werden tatsächlich umgesetzt – und können damit auch ihr ökologisches Potenzial voll ausschöpfen.“