Das produzierende Gewerbe und die Industrie sind mit über 700.000 Beschäftigten und einem Anteil von 18 % an der österreichischen Bruttowertschöpfung zentrale Säulen der heimischen Wirtschaft. Gleichzeitig verursachen diese Sektoren nahezu 30 % der Treibhausgasemissionen und rund ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs. Angesichts ambitionierter Klimaziele, steigender Energiepreise und wachsender regulatorischer Anforderungen sind Unternehmen gefordert, ihre Produktionsprozesse zu dekarbonisieren.
Das Projekt „Decarb4SME+“ adressiert diese Herausforderung mit einem maßgeschneiderten Qualifizierungsprogramm, das speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) ausgerichtet ist. Ziel ist es, Mitarbeitende darin zu befähigen, Einsparpotenziale zu erkennen und zu nutzen, Alternativtechnologien zu evaluieren sowie eine realistische und langfristige Dekarbonisierungsstrategie für das eigene Unternehmen zu entwickeln. Dabei steht nicht nur der Aufbau von Know-how im Mittelpunkt, sondern auch der aktive Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie unter den beteiligten Betrieben.