Überkopfwegweiser sind auf Autobahnen und Schnellstraßen allgegenwärtig. Sie sorgen für gut informierte Verkehrsteilnehmer*innen, haben mitunter aber auch ihre Schattenseiten. Und zwar dann, wenn sie aus Stahl hergestellt werden und mit einem entsprechend großen ökologischen Fußabdruck einhergehen. Als umweltfreundliche Alternative wird daher immer öfter Holz ins Spiel gebracht, das CO2 langfristig binden kann. Wie die nächste Generation an Überkopfwegweisern aussehen könnte, wird derzeit im Forschungsprojekt „InfraWood“ unter Beteiligung des ACR-Instituts HFA wissenschaftlich untersucht.
Dabei verfolgt das Konsortium ambitionierte Ziele. Denn die neuen Wegweiser sollen nicht nur mit ihrer emissionsarmen Herstellung punkten, sondern den bewährten Stahlkonstruktionen in ihrer Dauerhaftigkeit auch um nichts nachstehen. Eine Weiterverwendung nach Ablauf der Nutzungsdauer setzt zudem voraus, dass sich die Bauteile reparieren und in ihre Einzelbestandteile zerlegen lassen. Eine besondere Herausforderung stellen in diesem Zusammenhang Sensoren da, die in die innovativen Wegweiser integriert werden, um die Holzfeuchtigkeit, allfällige Verformungen des Tragwerks und Vibrationen durch den Schwerverkehr in Echtzeit zu erfassen.