Fortwährend bilden KMU das Rückgrat der heimischen Wirtschaft, machten sie 2023 mit etwa 579.500 Betrieben doch nicht weniger als 99,7% aller österreichischen Unternehmen aus. Sie beschäftigten rund 2,5 Mio. Erwerbstätige und bildeten rund 53.700 Lehrlinge aus, was 65% der Beschäftigten und 58% der Lehrlinge entspricht. Mit einer Bruttowertschöpfung von Euro 168 Mrd. waren KMU 2023 für rund 56% des Gesamtwertes der marktorientierten Wirtschaft verantwortlich.
Nach einem Wachstum des Sektors in den Post-Corona-Jahren 2021 und 2022 war 2023 durch eine vergleichsweise schwache Konjunktur und leicht rückläufige Unternehmenszahlen (-0,5%) geprägt. Während die Beschäftigungszahl stagnierte, ging auch die reale Bruttowertschöpfung um rund 2% zurück. Dieser Trend dürfte sich 2024 fortsetzen, wobei erste Schätzungen von einem geringfügigen Anstieg der Unternehmenszahlen ausgehen. In betriebswirtschaftlicher Hinsicht verzeichneten Österreichs KMU im Bilanzjahr 2022/23 im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang der Rentabilität bei einem gleichzeitigen Anstieg der Eigenkapitalquote.