Ob Photovoltaik, Wind- oder Wasserkraft – erneuerbare Energiequellen sind gut für das Klima und die Umwelt, bringen in ihrer Abhängigkeit von den herrschenden Wetter- und Witterungsverhältnissen aber auch neue Herausforderungen mit sich. Um das Energiesystem stabil betreiben zu können, sind Speichersysteme gefragt und hier kommen auch Gebäude ins Spiel. Im Projekt „DyNaBe“ („Dynamische nachhaltige Behaglichkeit“) arbeiten die ACR-Institute IBO, AEE und KOV an dynamischen Komfort- und Prognosekonzepten, um die Speicherkapazität zu optimieren.
Bisher lässt sich mangels geeigneter Messsysteme nur schwer überprüfen, ob die energetische Planungssimulation von Gebäuden in der Praxis hält, was sie verspricht. Allzu oft werden Innenräume derzeit auch nur auf Basis von Einzelkomponenten beurteilt, obwohl viele Faktoren – darunter Licht, Akustik und Luftqualität – in ihrer Gesamtheit für den Komfort entscheidend sind. Zwar enthält die ÖNORM EN 16798-1 zwei thermische Behaglichkeitsmodelle, diese basieren allerdings nur auf Kurzzeitmessungen, zumal auch das Außenklima nicht berücksichtigt wird.