Jakob Kofler erhält Evaluation Talent Award 2024

Im Rahmen der REvaluation Conference 2024 wurde Jakob Kofler, Researcher beim ACR-Institut KMFA, mit dem Evaluation Talent Award 2024 ausgezeichnet. Der Preis, überreicht von FORWIT und fteval, ehrt seine Leistungen in der Evaluierung des Politikfeldes.

Drei Personen auf der Bühne im Rahmen einer Preisverleihung

Am Donnerstag, den 5. Dezember 2024, überreichte ACR-Geschäftsführerin und Rätin des FORWIT (Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung) Sonja Sheikh im Beisein von FORWIT-Geschäftsführer  Thomas König den Evaluation Talent Award 2024 an Jakob Kofler.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der REvaluation Conference 2024 statt, die sich in diesem Jahr unter dem Motto „Navigating Times of Change“ den Herausforderungen und Möglichkeiten der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik und ihrer Evaluierung widmete. Sie versammelte Expert*innen aus der Forschung und Evaluierung sowie politische Entscheidungsträger*innen und Förderagenturen aus 35 verschiedenen Ländern.

Vom FORWIT und der Österreichischen Plattform für Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung (fteval) 2021 ins Leben gerufen, soll der Preis die Bedeutung von Evaluierung für evidenzbasierte Politikgestaltung sichtbar machen und Talente in diesem Bereich vor den Vorhang holen. Alle Nominierungen werden von einer Expert*innen-Jury, bestehend aus renommierten Evaluator*innen sowie Auftraggeber*innen von Evaluierungen und weiteren Stakeholdern aus dem Bereich der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik, begutachtet.

Podiumsdiskussion
Mehrere Personen bei einem Workshop

Im Rahmen der Konferenz nahm Jakob Kofler nicht nur seine Auszeichnung entgegen, sondern präsentierte auch einen wissenschaftlichen Artikel über die Wirkungsweise von EU-Missionen und daraus ableitbare Erkenntnisse für die Weiterentwicklung missionsorientierter Innovationspolitik. Gemeinsam mit Harald Wieser  und Constanze Fetting leitete er außerdem einen ko-kreativen Workshop zur Entwicklung von Indikatoren für die Messung transformativer Veränderungen. Nicht zuletzt teilte er im Rahmen einer Podiumsdiskussion seine Perspektive zur Zukunft der Forschungs- und Innovationspolitik.

Jakob Kofler ist nun seit knapp vier Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der KMU Forschung Austria tätig. Das Thema Evaluierung hat er bereits während seines Masterstudiums für sich entdeckt: „Spannend an der Evaluierung finde ich, dass die Datenlage meist begrenzt ist, die Fragestellungen interdisziplinär sind und man daher meist auf ein gut funktionierendes Team angewiesen ist. Das erfordert viel Flexibilität und Kreativität“, so Kofler.

Sein interdisziplinärer akademischer Hintergrund liegt im Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten Innovationsökonomie, Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik sowie Industrie- und Sozialpolitik. Nach seinem Master in Volkswirtschaftslehre an der Erasmus Universität Rotterdam erwarb Jakob Kofler einen Master in Public Policy and Public Value am University College London. Im Rahmen seiner akademischen Ausbildung hat sich der Researcher ein breites Repertoire an qualitativen und quantitativen Methoden angeeignet.

„Weil er ganz einfach auf wirklich unglaubliche Weise in einer Person alle Fähigkeiten inkludiert, die man für diesen Job benötigt. Das habe ich so in der Art eigentlich überhaupt noch nicht gesehen“, begründet Peter Kaufmann, stellvertretender Institutsleiter der KMU Forschung Austria, die Nominierung zum Evaluation Talent Award. In seiner Forschungstätigkeit befasst sich Jakob Kofler mit forschungs-, technologie- und innovationspolitischen Fragestellungen. Er nutzt systemanalytische Ansätze, um gesellschaftliche Transformationsprozesse und deren Implikationen für die Politikmaßnahmengestaltung zu untersuchen. Gerade im Umgang mit transformativer und missionsorientierter Politik sieht Jakob Kofler aktuell eine der größten Herausforderungen im Evaluationsbereich, die neue Methoden erforderlich machen. In diesem Sinn möchte Jakob Kofler sein Preisgeld in Weiterbildung investieren.

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