Nicht nur die gesellschaftlichen Herausforderungen sind groß, auch die Rahmenbedingungen für europäische und österreichische Unternehmen, vor allem KMU, werden zunehmend schwieriger. Hohe Lohn- und Energiekosten sowie ein hohes Maß an Bürokratie und Regulierung setzen Österreich und Europa im globalen Wettbewerb stark zu. Wollen wir als Land und europäische Gemeinschaft wettbewerbsfähig bleiben, müssen wir noch mehr in Wissen und die (Weiter-) Entwicklung von Technologien investieren. Denn ohne Innovationen gibt es kein Wachstum. Als mittelständisches Forschungsnetzwerk setzen wir uns vor allem für bessere Rahmenbedingungen und einen niederschwelligen Zugang zu Forschung und Entwicklung für KMU ein. In Zukunft wird es umso wichtiger sein, jede Innovation – und allem voran angewandte Entwicklungen aus den KMU – schnell zur Marktreife zu führen. Wenn wir also drei Wünsche an die Politik formulieren dürfen, dann diese:
Themenoffene Forschungsförderung und laufende Einreichmöglichkeiten für mehr Flexibilität
Niemand weiß, welche Technologien sich in der Zukunft durchsetzen werden. Neben dem wachsenden Trend zur Missionsorientierung in der Forschungsförderung, braucht es daher auch einen themenoffenen „buttom-up“-Zugang. Er lässt den Unternehmen die Freiheit, an jenen Themen zu forschen, die für ihren Markt relevant sind und nachgefragt werden. Dieser Zugang ist vor allem für KMU wichtig, die oftmals sehr spezialisierte Märkte bedienen und durch ihre Marktnähe am besten wissen, was ihre Kunden brauchen. Themenoffene Förderungen müssen zudem ganzjährig, mit laufenden Einreichmöglichkeiten und ausreichend dotiert zur Verfügung stehen, um Unternehmen die notwendige Flexibilität zu geben, rasch auf Marktbedürfnisse reagieren zu können.