Eine digitale Erfolgsgeschichte

Der EU-initiierte Kompetenzhub für Digitalisierung EDIH Applied CPS, an dem neben der ACR-Geschäftsstelle mit OFI und AEE INTEC auch zwei ACR-Institute beteiligt sind, feiert sein 2-jähriges Bestehen. Zahlreiche Unternehmen haben die bis zu 100% geförderten Services bereits in Anspruch genommen, weitere Fördermittel stehen bereit.

Symbolbild zur Digitalisierung

Effiziente Produktionsabläufe, Cybersicherheit auch bei heiklen Transaktionen oder Künstliche Intelligenz zur Datenanalyse in Echtzeit – die digitalen Möglichkeiten für Unternehmen sind heute vielfältig wie nie zuvor. Zugleich steigen aber auch die Anforderungen, um auf einem schnelllebigen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Wer da den Überblick verliert, ist gut beraten, sich an den EDIH Applied CPS zu wenden. Der von der EU ins Leben gerufene Kompetenzhub für Digitalisierung unterstützt Unternehmen bis 3.000 Beschäftigte aus der Bau-, Produktions- und Mobilitätsbranche sowie den öffentlichen Sektor bei der Umsetzung individueller Digitalisierungsprojekte – und das bis € 40.000,- zu 100% gefördert. Zwei Jahre sind nun seit der Initiierung des Hubs vergangen und die Bilanz fällt überaus positiv aus.

Über 90 Services wurden bereits in Anspruch genommen, viele weitere Projekte stehen aktuell in den Startlöchern. „Kunden schätzen nicht nur die hohe Förderquote, sondern auch die rasche und unbürokratische Abwicklung, gleicht die Antragstellung doch einer simplen Angebotslegung. Von der ersten Projektidee bis zur Serviceumsetzung vergehen damit nicht selten nur wenige Wochen“, betont Martin Benedikt, Head of Digital Innovation bei der Virtual Vehicle Research GmbH, die im EDIH Applied CPS als Konsortialführer agiert. Besonders großer Beliebtheit erfreuen sich Dienstleistungen der Kategorie „Test before Invest“, die es Unternehmen erlaubt, neue Technologien in einer professionellen Umgebung eingehend auf Herzen und Nieren zu prüfen, bevor größere Anschaffungen getätigt werden.

„Das EDIH-Serviceangebot ist niederschwellig und einfach in der Abwicklung und daher ein ideales Instrument, um KMU bei ihren Digitalisierungsaktivitäten zu unterstützen.“

Sonja Sheikh, ACR Geschäftsführerin
Platine in Nahaufnahme

Dass sich viele Kleinstunternehmen an den EDIH Applied CPS wenden, zeigt, wie groß hier der Bedarf an Förder- und Beratungsleistungen ist, um in Zeiten des digitalen Wandels konkurrenzfähig zu bleiben. „Vor allem kleine Unternehmer*innen sind sich der Potenziale und Möglichkeiten, die digitale Technologien eröffnen, oft nicht bewusst. Genau hier setzen wir an. Von der Erhebung des Status quo, über die Konkretisierung einer Projektidee und Entwicklung erster Prototypen bis hin zur Einführung in den Betriebsalltag unterstützen wir Unternehmen als One-Stop-Shop entlang der gesamten Wertschöpfungskette. So entstehen maßgeschneiderte Lösungen, die langfristig Bestand haben“, erklärt Benedikt.

Entscheidender Erfolgsfaktor ist dabei allem voran das europaweite Netzwerk. Denn im Rahmen des „Digital Europe Programme“ hat die Europäische Kommission rund 150 der sogenannten European Digital Innovation Hubs (EDIHs) ins Leben gerufen, die mit der digitalen Transformation der Wirtschaft ein großes gemeinsames Ziel vereint. Indem jeder Hub spezifische inhaltliche Schwerpunkte setzt, entsteht über ganz Europa hinweg ein breit aufgestelltes Netzwerk mit enormer fachlicher Kompetenz, das alle Branchen und Technologiefelder bedienen kann. Der EDIH Applied CPS ist als eines von vier Kompetenzzentren in Österreich auf Cyber-Physische-Systeme spezialisiert. Gemeint ist die Verbindung von Hard- und Softwarekomponenten zu intelligenten und weitgehend automatisierten Gesamtsystemen, wie sie aus modernen Industrieumgebungen nicht mehr wegzudenken sind und auch in Klein- bzw. Mittelbetrieben für effizientere Abläufe sorgen. Gerade der KI-Einsatz eröffnet hier enormes Potenzial, das Unternehmen mithilfe des EDIH Applied CPS vollumfassend ausschöpfen können.

Digitale Transformation in der Praxis

Wie digitale Transformationsprozesse in der Praxis aussehen können, zeigt etwa das Beispiel des Kärntner Unternehmens ITEK Verkehrs- und Beschilderungstechnik GmbH. Mithilfe des EDIH-Servicepartners Virtual Vehicle Research GmbH ist es gelungen, erste Prototypen für ein digitales Verkehrsschild zu entwickeln und zu testen. Die intelligente Kombination von Hard- und Software bereitet den Weg für eine hochgradig vernetzte Mobilitätslandschaft, wie sie schon bald unserer Fortbewegung dominieren könnte. In der Verbindung von analog und digital eröffneten sich auch für das Österreichische Freilichtmuseum Stübing gänzlich neue Möglichkeiten. Während die örtliche Topographie den breitflächigen Zugang zu Internettechnologien lange Zeit undenkbar erscheinen ließ, konnte durch eine Forschungskooperation mit der Forschung Burgendland GmbH im Rahmen des EDIH Applied CPS ein Testnetzwerk etabliert werden, das den speziellen Standortbedingungen gerecht wird und die Grundlage für ein hochmodernes Outdoor-Museum bildet. Dass es gerade die kleinen Dinge sind, die Großes bewirken können, hat die Silicon Austria Laps GmbH bereits in zahlreichen EDIH-Projekten unter Beweis gestellt. Ob ein smarter Fahrradsattel, intelligente Schuheinlagen oder eine innovative Borkenkäfer-Falle mit Echtzeit-Datenübertragung, Sensortechnik und gedruckte Elektronik bergen über Branchengrenzen hinweg großes Potenzial und versprechen maximale Effizienzsteigerungen bei minimalem Ressourceneinsatz.

„Bei vielen Unternehmen sehen wir im Digitalisierungsbereich noch großen Aufholbedarf, andere haben moderne Technologien längst im Betriebsalltag verankert, doch selbst hier lassen sich die Prozesse und Produkte weiter optimieren. In jedem Fall stehen wir mit unserer Expertise und Infrastruktur gerne zu Verfügung, Services bis € 40.000 sind in der Regel zu 100% gefördert“, lädt Benedikt zur Nutzung des umfassenden Angebots ein und zeigt sich zuversichtlich, dass die Erfolgsgeschichte des EDIH Applied CPS noch lange weitergeht: „Das Projekt läuft bis April 2026 und eine Verlängerung um weitere drei Jahre ist in Aussicht.“

News

Neuigkeiten aus
dem Netzwerk

  • ACR
  • 10/25
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Gruppenfoto

ACR startet sieben neue Forschungsprojekte!

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Die Forschungsinitiative Green Energy Lab und das ACR-Institut AEE INTEC bündeln ihre Kompetenzen, um die Wärmewende voranzutreiben.

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Die Global Antiscam Alliance (GASA) und ScamAdviser kürten die Watchlist Internet des ACR-Instituts ÖIAT zum zweiten Mal in Folge zur „Sam Fighting Organisation of the Year.“ Überzeugen konnte vor allem der umfassende Ansatz zur Bekämpfung von Internetbetrug.

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Im Rahmen der REvaluation Conference 2024 wurde Jakob Kofler, Researcher beim ACR-Institut KMFA, mit dem Evaluation Talent Award 2024 ausgezeichnet. Der Preis, überreicht von FORWIT und fteval, ehrt seine Leistungen in der Evaluierung des Politikfeldes. 

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Forschung und Entwicklung sind für Unternehmen wettbewerbsentscheidend. Gerade Innovationen in KMU setzen entsprechende Rahmenbedingungen voraus. Was wir uns von der neuen Regierung daher wünschen: Eine Forschungsquote von 4%, flexible und themenoffene Förderprogramme, gezielte Maßnahmen für eine beschleunigte digitale, soziale und grüne Transformation und den Abbau bürokratischer Hürden.

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Am 21. November 2024 feierte die KMU Forschung Austria, Gründungsmitglied des ACR-Forschungsnetzwerks, ihr 70-jähriges Bestehen und blickte dabei auf sieben Jahrzehnte intensiver Forschung zur Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zurück. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen zentrale Herausforderungen wie Digitalisierung, Dekarbonisierung und der Fachkräftemangel.

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VÖZ – Klimaschutz und Bauen der Zukunft beim 45. Kolloquium

Mit einer visionären Keynote, einer abwechslungsreichen Podiumsdiskussion und innovativen Vorzeigebeispielen sorgte am 4. November 2024 das 45. Kolloquium „Forschung und Entwicklung für Zement und Beton“ des ACR-Instituts VÖZ bei rund 300 Teilnehmenden für einen spannenden Nachmittag rund um Klimaschutz, Dekarbonisierung und Bauen der Zukunft.

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  • 11/24
Vier Personen auf der Bühne bei einer Preisverleihung

ÖGUT-Auszeichnung für HFA und IBO

Bereits zum 37. Mal zeichnete die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) am 19. November 2024 die besten Nachhaltigkeitsprojekte aus. Das HFA-Projekt "TimperLoop" unter Beteiligung des IBO konnte die Kategorie "Mit Forschung und Innovation zur Kreislaufwirtschaft" für sich entscheiden, "GLASGrün" - ebenfalls unter Beteiligung des IBO - erhielt einen ÖGUT-Sonderpreis.

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  • ACR
  • 11/23
Symbolbild zur Digitalisierung

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  • ACR
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Gruppe von Personen auf dem Podium mit roten Preisschildern

ACR zeichnet Innovationen aus

Jedes Jahr holt die ACR – Austrian Cooperative Research zusammen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) KMU-Innovationen vor den Vorhang. Im Rahmen der ACR-Enquete am 16. Oktober 2024 wurden vor rund 130 Gästen aus Wirtschaft, Forschung und Politik insgesamt fünf Preise vergeben: der ACR Woman Award powered by FFG, der ACR Start-up Preis powered by aws und drei ACR-Innovationspreise.

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  • 09/24
Gruppenbild mit Minister Kocher

ACR startet acht neue Forschungsprojekte

Die Institute im ACR-Netzwerk forschen zusammen mit und zum Nutzen von Unternehmen, insbesondere kleinen und mittleren. Durch bedarfsorientierte und niederschwellige Entwicklungsleistungen ermöglichen und unterstützen sie die Entstehung von marktnahen Innovationen. Aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft fördert die ACR jedes Jahr KMU-Projekte mit einem Fördervolumen von rund 2 Millionen Euro. Heuer haben sich acht Projekte in einem strengen Auswahlverfahren durchgesetzt und können nun an den Start gehen. Am 24. September wurden sie im Beisein von Bundesminister Kocher vorgestellt.

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  • ACR
  • 09/24
Zwei Vortragende hinter Stehtischen

KMU und Transformation: Starke Allianzen als Motor

Das war der Titel des Workshops, den die ACR zusammen mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Fraunhofer Austria im Rahmen der Technology Talks Austria vergangene Woche ausgetragen haben. Es ging darum, welche konkreten FEI-Maßnahmen nötig sind, um Innovationen in KMU voranzutreiben, mehr KMU an Innovation heranzuführen und die Innovationsprozesse insgesamt zu beschleunigen.

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