Dank einer gemeinsamen Initiative von Austrian Cooperative Research, Complexity Science Hub, Fraunhofer Austria, Christian Doppler Forschungsgesellschaft, Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Österreichische Fachhochschul-Konferenz und xista innovation GmbH gastierte der international bekannte Pitching-Wettbewerb „Falling Walls Lab“ erstmals in Wien. In dreiminütigen Zeitslots erhalten junge Talente aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft dabei die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte oder Geschäftsideen einem breiteren Publikum vorzustellen. „Damit setzen wir ein klares Zeichen für die Sichtbarkeit und Bedeutung von anwendungsorientierter Forschung in Österreich – denn Innovationen entstehen dort, wo kreative Köpfe die Freiheit bekommen, ihre Ideen zu präsentieren und weiterzuentwickeln“, fasst Sonja Sheikh, Geschäftsführerin der ACR, die zentrale Intention hinter der Initiative zusammen.
Bühne frei für Nachwuchstalente
Im Rahmen des FFG-Forums fand am 10. September 2025 das Finale des Fallings Walls Lab Vienna, einem internationalen Pitching-Wettbewerb für junge Forschende, Unternehmer*innen und Innovator*innen, statt. Hinter Tayebeh Saghaei erreichte Sanja Savić vom ACR-Institut OFI den hervorragenden zweiten Platz.


Teilnahmeberechtigt sind Nachwuchswissenschaftler*innen, Gründer*innen und Innovator*innen, die aktuell an einer Universität eingeschrieben sind oder deren Studienabschluss noch nicht lange zurückliegt. Gesucht werden Ideen, die Grenzen überwinden, gesellschaftliche Herausforderungen anpacken und Lösungen für die Welt von morgen bieten – unabhängig von der Fachrichtung. Die besten zwölf Bewerber*innen durften ihre Projekte heuer am 10. September 2025 beim FFG-Forum in Wien vor einer hochkarätigen Jury präsentieren. Mit dem Pitch „Breaking the Wall of Single Cell Diagnostics“ konnte Tayebeh Saghaei (Universität für Bodenkultur) den Wettbewerb für sich entscheiden. Sie wird Österreich beim internationalen Falling Walls Lab Finale im November 2025 in Berlin vertreten. Rang zwei ging an Sanja Savić vom Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) mit „Breaking the Wall of Animal Free Device Safety“. Den dritten Platz erreichte Benedikt Schwarze (Universität Wien) mit seinem Pitch „Breaking the Wall of Skin Diseases“.
Die Wiener Jury zeigte sich vom hohen Niveau der Beiträge beeindruckt: „Das Falling Walls Lab Vienna zeigt, wie eng Forschung, Innovation und gesellschaftliche Zukunft miteinander verbunden sind. Es ist vor allem die junge Forschung, die als kreativer Motor wirkt und den Wandel von morgen möglich macht“, betonte Juryvorsitzende Helga Nowotny, die gemeinsam mit den weiteren Juror*innen Freyja- Maria Smolle-Jüttner, Iris Filzwieser, Johann Kastner, Markus Wanko, Peter Prenninger und Sandra Stein über die Nominierungen entschieden hat. Für das Publikum bot der Wettbewerb einen spannenden inhaltlichen Mix von praxisnaher Forschung aus verschiedensten Bereichen. Ein Wiedersehen mit den drei Bestplatzieren gab es am 12. September bei den Technology Talks Austria 2025.